Der Weg von einer Idee zu einem Unternehmen erfordert viel Engagement und Know-how – von der Ausarbeitung einer guten Geschäftsidee bis hin zur Entwicklung eines Businessplans. Dabei müssen fortwährend viele Entscheidungen getroffen werden: Welche Gesellschaftsform passt zu meinem Projekt? Was ist ein geeignetes Finanzierungsmodell? Und welche Partner brauche ich?
Für diese Entwicklungsphase gibt es verschiedene Gründungsprogramme, welche den individuellen Weg eines Projektes durch Coachings, Ressourcen und Infrastruktur begleiten. Für Ecodesigner:innen gibt es Angebote, die sich gezielt auf die Unterstützung nachhaltiger Start-ups fokussieren. Gründungszentren von Hochschulen bieten zudem eigenen Programme für Studierende und Alumni.
„Grüne Gründende lernen sich häufig an der Hochschule (40%) oder über ein Matching eines Inkubators oder einer Hochschule (8%) kennen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Hochschulen für die Entstehung grüner Gründungsteams."
1. Incubator-Programme
Incubator-Programme haben ihren Fokus auf der Vorgründungsphase eines Start-ups. Diese werden teils von öffentlichen Stellen oder Privatwirtschaftlichen Institutionen angeboten.
Incubator-Programme eignen sich vor allem für junge Teams, die vor einer Gründung stehen. Die Programme unterstützen bei der Entwicklung einer validen Geschäftsidee und den Entscheidungen im Gründungsprozess. Neben der Beratung können auch Räumlichkeiten gestellen oder Anschubfinanzierungen geboten werden. Manche Programme fordern im Gegenzug Unternehmensanteile. So ist es entscheidend, die Bedingungen genau zu abzuwägen. Einige Incubator-Programme setzen gezielt auf die Förderung ökologisch-nachhaltiger Projekte.
Kurz & bündig
- Für ein Incubator-Program kann man sich mit einer Geschäftsidee bewerben.
- Zu den Mehrstufigen Bewerbungsverfahren gehören Fragebögen sowie ein Pitch der Geschäftsidee.
- Eine Jury aus Expert:innen entscheidet über die Förderung.
- Die Programme bestehen aus mehrmonatigen Coachings über die Entwicklung eines Geschäftsmodells, Vertriebsstrategie bis zu Finanzplanung.
- Zudem unterstützen die Programme bei der Suche nach Investoren und anderen Finanzierungsmöglichkeiten.
- Ziel ist es aus einer Idee ein Geschäft zu entwickeln.
Tipps
- Manche Programme fordern im Gegenzug Unternehmensanteile. So ist es entscheidend, die Bedingungen genau zu abzuwägen.
- Die Vorbereitung auf das Auswahlverfahren ist entscheidend, letztlich geht es darum Menschen zu überzeugen in deine Idee zu investieren.
2. Accelerator-Programme
Accelerator-Programme fokussieren sich auf die Weiterentwicklung eines bestehenden Geschäftsmodells. So sind vor allem Gründer:innen, die bereits mit einem Produkt und einer Geschäftsidee gestartet sind, angesprochen. Junge Unternehmen sollen unter anderem in an neue Märkte herangeführt werden. Ziel ist der schnelle Wachstumsschub des Start-ups. Accelerator-Programme werden meist von privatwirtschaftlichen Unternehmen angeboten. Es gibt jedoch auch öffentlich geförderte Programme, die sich beispielsweise auf die Förderung nachhaltiger Unternehmen fokussieren.
Kurz & bündig
- Für ein Accelerator-Programm können sich bestehende Start-ups bewerben.
- Zu den mehrstufigen Bewerbungsverfahren gehören Fragebögen sowie eine Pitch-Präsenation des Start-ups.
- Eine Jury aus Expert:innen entscheidet über die Förderung.
- Die Programme bestehen aus einem mehrmonatigen Mentoring und Coaching.
- Unterstützt wird die Erstellung eines Finanzierungsplans sowie die Vernetzung des Unternehmens durch organisierte Pitch- und Matchmaking-Events
- Ziel ist es, dem Start-up zu größerer medialer Präsenz und Investoren und neuen Märkten zu verhelfen.
Tipps
- Manche Programme fordern im Gegenzug Unternehmensanteile, so ist es entscheidend die Bedingungen genau zu agzuwägen.
- Die Vorbereitung auf das Auswahlverfahren ist entscheidend, letztlich geht es darum Menschen zu überzeugen in deine Idee zu investieren.