• Alle Lebensphasen eines Produktes nehmen Ressourcen in Anspruch.
  • Das Design nimmt bei der Bestimmung der Umwelteinwirkungen eines Produktes eine zentrale Rolle ein, da es alle Lebensphasen beeinflusst.
  • Werden bei den Gestaltungs- und Auswahlprozessen des Produktdesigns umweltbezogene Aspekte gleichrangig zu anderen Produktanforderungen berücksichtigt, so spricht man von Ökodesign.
  • Umwelteinwirkungen im Lebenszyklus eines Produktes können von der Gestaltung des Produktes (Produkteigenschaften) oder von der konkreten Art der Ausgestaltung und Durchführung der verschiedenen Prozesse in den Vorketten, der Nutzungsphase und der Entsorgungsphase (Prozesseigenschaften) abhängig sein.
  • Nur aus dem Zusammenspiel von Produkteigenschaft und Prozesseigenschaft resultiert eine Ressourceninanspruchnahme oder eine Umwelteinwirkung.
  • Im Rahmen einer produktübergreifenden Beurteilung können die konkreten Prozesseigenschaften – also z. B. die Bedingungen der Nutzung eines bestimmten Produkts – häufig nicht herangezogen werden. Deshalb wird hier auf Modellannahmen zurückgegriffen.
  • Zur Berechnung der Umweltwirkungen in den Vorkettenprozessen können Lebenszyklusanalysen (Englisch: Life Cycle Assessemnt - LCA) und LCA-Datenbanken helfen. Hier sind Sachbilanzwerte für verschiedenste Materialien hinterlegt.
  • Für die Nutzungsphase sind zwei Optionen der Modellannahmen zu unterscheiden: (1) Hochrechnung von Ressourceninanspruchnahmen, die eine möglichst gute Annäherung an eine repräsentative durchschnittliche Nutzung darstellen. (2) Für den sicheren Ausschluss möglicher Risiken abzielen, sind dagegen eher „Worst-case“-Modelle notwendig.
  • Zielkonflikte sind beim Lebenszyklusdenken berücksichtigen und ökologische Prioritäten setzen.
  • Bei voller Designkontrolle können Ressourceninanspruchnahmen in den Vorketten und die Informationsweitergabe mitbestimmt werden.