• Die perfekte Kreislaufführung gibt es nicht. Im Recyclingprozess ist fast immer der Zusatz von Ressourcen in Form von Prozesshilfsstoffen und Energie erforderlich.
  • Ein Downcycling des Materials erfolgt letztlich immer, wenn auch zum Teil erst nach ein paar Kreisläufen.
  • Das Maß des ökologischen Vorteils einer Kreislaufwirtschaft ergibt sich aus dem Niveau der Rückführung. Derzeit findet eine Verwertung überwiegend auf der Ebene einfacher Grund­materialien statt und somit auf einem niedrigen Niveau. Besser wären eine Wiederverwendung oder Wiederaufbereitung des Produkts bzw. von Komponenten (Reuse, Remanufacturing, Refurbishing)
  • Es besteht ein hoher Bedarf in der Wiederverwendung technischer Materialien, deren Erzeugung eine Vielzahl natürlicher Ressourcen erfordert.
  • In einer gesetzlichen Vorrangregelung sind die unterschiedlichen Kreislaufebenen durch die europäische Abfallrahmenrichtlinie eingestuft. Ganz oben steht die Abfallvermeidung, zu der z. B. Produkt-Service-Systeme beitragen können.
  • Für die gängigsten Materialien, die in großen Mengen anfallen, gibt es in der Entsorgungswirtschaft etablierte Rückführungsprozesse. Für viele andere Materialien besteht keine oder eine unzureichende Recyclinginfrastruktur.
  • Bei Produkten, die später mit hoher Wahrscheinlichkeit gemeinsam mit dem Hausmüll entsorgt werden, macht es wenig Sinn einen erhöhten (Ressourcen-)Aufwand zu investieren, um für deren Recyclingfähigkeit Sorge zu tragen.