Nachwachsende Rohstoffe - Berichte & Studien

BIOMASSEKASKADEN Mehr Ressourceneffizienz durch stoffliche Kaskadennutzung von Biomasse – von der Theorie zur Praxis

Umweltbundesamt (2017)

Das Forschungsprojekt untersucht, ob und wie die stoffliche Nutzung von ⁠Biomasse⁠ in Kaskaden zur Steigerung der Ressourceneffizienz beitragen kann. Es entwickelt eine klare Definition des Begriffs der Kaskadennutzung und analysiert existierende Konzepte der Kaskadennutzung. Als relevante Felder der Kaskadennutzung werden der Holzsektor, der Papiersektor, der Textilsektor und der Kunststoffsektor identifiziert und Ökobilanzen jeweils in diesen vier Sektoren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutliche Umweltvorteile für die Mehrzahl der untersuchten Kaskadenoptionen, es bedarf jedoch der Einzelfallbetrachtung. Das Projekt empfiehlt, die Kaskadennutzung von Biomasse als „Prinzip“ unterstützend in übergreifende Politikziele und Strategien einzubinden.

Die Nutzung natürlicher Ressourcen. Ressourcenbericht für Deutschland 2022.

Umweltbundesamt (2022)

Deutschland hat sich mit dem Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) zum schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen bekannt (nachwachsende und nicht nachwachsenden Rohstoffe). Der Bericht analysiert neue Zahlen über die Zusammenhänge von Rohstoffentnahme, Rohstoffhandel, der Rolle der Wirtschaft und des Konsums. Außerdem werden Umweltauswirkungen der Rohstoffentnahme und andere natürliche Ressourcen behandelt. In einem „Spezial“ wird abschließend die Rohstoffnutzung der Zukunft betrachtet.

Nexus Ressourceneffizienz und Landnutzung – Ansätze zur mehrdimensionalen umweltpolitischen Bewertung der Ressourceneffizienz bei der Biomassebereitstellung

Umweltbundesamt (2020)

Sowohl in der deutschen wie in der europäischen Ressourcenpolitik stellen die schonende Nutzung natürlicher Ressourcen und ihr effizienter Einsatz wesentliche Kernelemente dar. Dabei wird der Effizienzbegriff als Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür nötigen Einsatz von (natürlichen) Ressourcen verstanden. Eine Bewertung der Ressourceneffizienz ist bei einer eindimensionalen Betrachtung der Ressourceneffizienz zumeist problemlos. Zahlreiche Indikatoren zur Beschreibung der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen weisen darauf hin, dass trotz erhöhter Effizienz, Nachhaltigkeitsgrenzen überschritten werden. Das Projekt entwickelte daher einen methodischen Ansatz der „nachhaltige Ressourcenleistung“ zur mehrdimensionalen Bewertung der Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen und testete diesen am Beispiel einer nachhaltigen Biomassebereitstellung.

Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien für die stoffliche Nutzung von Biomasse im Rahmen des Blauen Engel (Teil 1)

Umweltbundesamt (2019)

Nachwachsende Rohstoffe spielen beim Umweltzeichen Blauer Engel eine immer größere Rolle. Dabei sind die Herkunft der ⁠Biomasse⁠ und die damit möglicherweise verbundenen Nutzungskonkurrenzen „Tank versus Teller“ und die nachhaltige Nutzung der begrenzten Ressource Fläche entscheidende Fragen. In der übergreifenden ⁠Machbarkeitsstudie⁠ ist daher eine Methodik entwickelt worden, mit der entschieden werden kann, ob ein Zertifizierungssystem für die Zertifizierung von Biomasse zur stofflichen Nutzung im Rahmen des Blauen Engel geeignet ist. Anhand von drei Fallstudien zu biobasierten Kunststoffen, biobasierten Schmierstoffen und biobasierten Wasch- und Reinigungsmitteln wird gezeigt, wie die Ergebnisse in den Vergabekriterien zum Blauen Engel umgesetzt werden können.

Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien für die stoffliche Nutzung von Biomasse im Rahmen des Blauen Engel (Teil 2)

Umweltbundesamt (2019)

Fokus: Biobasierte Kunststoffe

Es wurden hier grundsätzliche Aspekte betrachtet, die in den Vergabekriterien für Umweltzeichen zu Produkten aus biobasierten Kunststoffen Berücksichtigung finden sollen. Für die daraus hergestellten Produkte sind im Kontext des Blauen Engel jedoch eine Reihe Anforderungen zu beachten: So gelten die in der übergreifenden ⁠Machbarkeitsstudie⁠ vorgegebenen Systeme zur Zertifizierung einer nachhaltigen Biomassebereitstellung.

Globale Landflächen und Biomasse nachhaltig und ressourcenschonend nutzen

Umweltbundesamt (2013)

Der vorliegende Bericht gibt einen Über-blick über den aktuellen Status der biomas-sebasierten Landnutzung und beleuchtet vorhandene und zu erwartende globale Entwicklungstrends. Er skizziert, wie eine ökologisch verträglichere und sozial ge-rechtere Ressourcennutzung aussehen kann und welche Prioritäten in der Produktion und Nutzung von Biomasse gesetzt werden müssen, um dieses Ziel zur erreichen.

Biodiversität in Ökobilanzen

BfN (2020)

Das Forschungsprojekt „Biodiversität in Produktökobilanzen – vergleichende Studien und Weiterentwicklung“ beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie die Wirkung von Produkten und Dienstleistungen auf die Biodiversität im Rahmen von Ökobilanzen bewertet werden kann. Dabei wird auf bestehende Vorarbeiten aufgebaut, ausgewählte Ansätze werden weiterentwickelt und im Rahmen von Fallstudien angewendet.

Umweltschutz, Wald und nachhaltige Holznutzung in Deutschland

Umweltbundesamt (2021)

Wie ⁠Klima⁠- und Umweltschutz, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und die sparsame Verwendung von Holz beitragen, den Wald mit all seinen Funktionen zu erhalten, erklärt dieses ⁠UBA⁠-Hintergrundpapier. Auch Themen wie „Holznutzung und Gesundheit“ stehen im Fokus, zum Beispiel Luftschadstoffe aus der Holzverbrennung oder Schadstoffe, die aus Holzprodukten ausgasen.

Biokunststoffe - Infoseiten & Berichte

Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe

Umweltbundesamt (2020)

Biokunststoffe – was ist das? Kann das auf den Kompost – oder in die gelbe Tonne? Darf ich Gegenstände aus Bioplastik einfach im Wald liegen lassen? Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe werfen viele Fragen auf, die in diesen FAQ beantworten werden.

Gutachten zur Behandlung biologisch abbaubarer Kunststoffe

Umweltbundesamt (2018)

Das Umweltbundesamt hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, in welchem Materialien, Produkte und Standards der biologischen Abbaubarkeit beschrieben und die Verwertung betreffender Abfälle in fünf Mitgliedsstaaten der EU vergleichend dargestellt wurden. Zudem erfolgte eine Auswertung wissenschaftlicher Veröffentlichungen, welche sich mit dem Abbau von abbaubaren Kunststoffen in terrestrischen, aquatischen und marinen Ökosystemen beschäftigen. Das Fazit ist, dass auch biologisch abbaubare Materialien in der Umwelt mehrere Monate und teilweise sogar einige Jahre beständig sein können.

Untersuchung der Umweltwirkungen von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen

Umweltbundesamt (2012)

Im Zentrum des Forschungsvorhabens stand die ökologische Bewertung der biologisch abbaubaren Packstoffe. Das Ziel war es, belastbare Aussagen zum ökologischen Stellenwert biologisch abbaubarer Kunststoffe im Vergleich zu den konventionellen Kunststoffen zu treffen.

Biokunststoffe - Tools

BioPolyDat

Das BioPolyDat-Berechnungstool wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten und von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) getragenen Projekts „Etablierung eines interaktiven Online-Berechnungswerkzeugs zum Flächen- und Rohstoffbedarf von biobasierten Kunststoffen sowie Bereitstellung weiterer vergleichender Informationen zum Ressourcenbedarf“ vom IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe der Hochschule Hannover entwickelt.

Datenbank zur Verarbeitung von Biokunststoffen

Die Datenbank bietet dem Nutzer die Möglichkeit, sich aus materialtechnischer oder verfahrenstechnischer Sicht der Verarbeitung von Biokunststoffen zuzuwenden. Für den ersten Fall kennt der Verarbeiter sein herkömmliches Material und begibt sich auf die Suche nach einem Biokunststoff, der seinen Materialansprüchen gerecht wird und durch den sich sein konventioneller Kunststoff ersetzen lässt. Im zweiten Fall ist dem Praktiker das Verarbeitungsverfahren vorgegeben und er sucht nach dem passenden Biokunststoff, der sich für diesen Verarbeitungsprozess eignet.

Das Angebot entstand im Rahmen des Verbundvorhabens „Verarbeitung von biobasierten Kunststoffen“ unter der Koordination des IfBB.